Seminarpaket Verwaltungsrecht: 2 x 7,5 Stunden
Düsseldorf | Donnerstag, 27. April 2023, 09:00 Uhr bis Freitag, 28. April 2023, 18:00 Uhr (15 Vortragsstunden)
Veranstaltungs-Nr. 72405-23
Die Veranstaltung ist für Anwälte/-innen interessant, die ihre jährliche Fortbildung am Stück absolvieren möchten. Unsere Seminarpakete umfassen 15 Vortragsstunden (zwei Blöcke à 7,5 Stunden bzw. drei Blöcke à 5 Stunden) und finden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am gleichen Seminarort statt. Es besteht die Möglichkeit, die Blöcke einzeln zu buchen – beim Besuch der Gesamtveranstaltung profitieren die Teilnehmenden allerdings von einem rabattierten Preis.
- Block 1: Beweisantrag und Amtsermittlung im Verwaltungsprozess
Donnerstag, 27. April 2023 • 09:00 - 18:00 Uhr
An wen richtet sich das Seminar? Das Seminar eignet sich für Rechtsanwälte/-innen, die im Verwaltungsprozess tätig sind und das Rüstzeug für eine effektive Durchsetzung der Interessen der Mandantschaft suchen.
Worum geht es? Die Untersuchungsmaxime im Verwaltungsprozess darf nicht zu der Fehlvorstellung verleiten, die Ermittlung des entscheidungserheblichen Sachverhalts sei allein Aufgabe des Gerichts. Verwaltungsgerichte fühlen sich durch die aktive Mithilfe der Verfahrensbeteiligten keinesfalls gestört. Im Gegenteil: Der Untersuchungsgrundsatz wird zunehmend zurückhaltend angewandt. Dies führt dazu, dass Verwaltungsgerichte erst durch das Stellen von Beweisanträgen zur vollständigen Sachverhaltsermittlung veranlasst werden müssen.
Was sind die Schwerpunkte? -
Anwaltliche Reaktionen auf Lücken und Fehler
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Allgemeine Voraussetzungen für anwaltliche Beweisanträge und besondere Anforderungen bei den einzelnen Beweismitteln
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Gerichtlicher Umgang mit Beweisanträgen und -ergebnissen
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Anwaltliche Strategien hierauf
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Voraussetzungen einer erfolgreichen Aufklärungs- bzw. Verfahrensrüge
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Kostenrechtliche Aspekte bei Beweisantragstellung und -erhebung
Wer referiert?
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie Verwaltungsrecht, StuttgartVorsitzender Richter am OVG, Greifswald -
- Block 2: Abgrenzung Innen- und Außenbereich
Freitag, 28. April 2023 • 09:00 - 18:00 Uhr
An wen richtet sich das Seminar? Rechtsanwälte/-innen mit Schwerpunkt Bauplanungsrecht sowie Mitarbeiter/-innen von Planungsbüros
Worum geht es? Die Einstufung als Außenbereichsfläche beeinflusst maßgeblich den Wert eines Grundstücks. Sie ist für dessen Bebaubarkeit ebenso entscheidend wie für Straßenausbaubeiträge. Außerdem hängen "Strenge" des Naturschutzes und Umfang von Nachbarrechten im Bauplanungs- und Immissionsschutzrecht davon ab. Obwohl die maßgeblichen Abgrenzungskriterien in der Rechtsprechung seit langem geklärt sind, bereitet deren Anwendung im konkreten Einzelfall regelmäßig Schwierigkeiten. Ziel des Seminars ist es, Ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, möglichst "gerichtsfest" einschätzen zu können, ob eine Fläche zum Innen- oder Außenbereich gehört. Dazu wird Ihnen die Handhabung der Abgrenzungskriterien nicht nur vorgestellt, sondern die Gelegenheit gegeben, diese anhand einer Vielzahl von durch Fotos, Luftbilder, Lagepläne und Videos illustrierten Fällen aus der Rechtsprechung konkret anzuwenden. Sie erhalten eine als Nachschlagewerk konzipierte, mit Lageplänen illustrierte Fallsammlung.
Was sind die Schwerpunkte? -
Legaldefinition des Außenbereichs, Bebauungszusammenhang, Ortsteil
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Handhabungshinweise anhand konkreter Beispiele
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Berücksichtigung vorhandener Bebauung: Wirkung von Infrastruktureinrichtungen; Einstufung der Bebauung entzogener Flächen
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Unbebaute Flächen: herandrückende Wirkung, Baulücke, Außenbereichsinseln, Bebauungsakzessorische Flächen
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Wer referiert?
Wo findet das Seminar statt?
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Telefon: 0211 / 38480
Was kostet die Teilnahme?
- 379 € RAe/-innen bis 3 Jahre nach Zulassung/Assessoren/-innen bis 3 Jahre nach 2. Examen/Referendare/-innen
- 569 € Mitglieder Anwaltverein
- 632 € Nichtmitglieder
zzgl. gesetzl. USt.
Pausenerfrischungen • Arbeitsessen • Arbeitsunterlagen • WertGarantie