Seminarpaket Bau- und Architektenrecht: 3 x 5 Stunden
Frankfurt a. M. | Donnerstag, 04. Mai 2023, 08:00 Uhr bis Freitag, 05. Mai 2023, 14:30 Uhr (15 Vortragsstunden)
Veranstaltungs-Nr. 71108-23
Die Veranstaltung ist für Anwälte/-innen interessant, die ihre jährliche Fortbildung am Stück absolvieren möchten.
Unsere Seminarpakete umfassen 15 Vortragsstunden (zwei Blöcke à 7,5 Stunden bzw. drei Blöcke à 5 Stunden)
und finden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen am gleichen Seminarort statt. Es besteht die Möglichkeit, die Blöcke einzeln zu buchen – beim Besuch der Gesamtveranstaltung profitieren die Teilnehmenden allerdings von einem rabattierten Preis.
- Block 1: Angebots- und Nachtragsprüfung öffentlicher wie privater Bauvorhaben
Donnerstag, 04. Mai 2023 • 08:00 - 13:30 Uhr
An wen richtet sich das Seminar? Rechtsanwälte/-innen, insbesondere Fachanwälte/-innen für Bau- und Architektenrecht
Worum geht es? Architekten/-innen sowie Ingenieure/-innen sind verpflichtet, im Rahmen der Leistungsphase 7 und 8 der HOAI Angebote und Nachträge zu überprüfen, kommen dieser Prüfpflicht in der Praxis regelmäßig jedoch nicht (hinreichend) nach – mit erheblichen Haftungsrisiken. Ihnen werden die nötigen Kenntnisse vermittelt, die Wirtschaftlichkeit von Angeboten, Nebenangeboten, Alternativen und Nachträgen bautechnisch, bauverfahrenstechnisch, baubetrieblich und rechtlich methodisch richtig zu prüfen.
Was sind die Schwerpunkte? -
Methoden- und Verfahrensvergleiche, Datenerhebung
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Preispolitik und Vergütungsstrategien des Bieters, Wirtschaftlichkeitsrisiken aus Spekulationsangeboten
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Einzelheiten: Baustelleneinrichtungspreis überhöht, frühere Teilleistungen teurer als spätere, Preisnachlass erst bei Schlusszahlung fällig, Vorauszahlungen, Änderungen der Ausführungsfristen
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Ermittlung der "ersten Zahl" (Kostenschätzung) aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen
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Grenzen der Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Unwägbarkeiten, Risiken, Sonderfälle
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- Block 2: Preisanpassunganspruchsgrundlagen (unter den besonderen Bedingungen von Pandemie und Krieg) und deren Durchsetzung (ggf. mit Rspr.)
Donnerstag, 04. Mai 2023 • 14:30 - 20:00 Uhr
An wen richtet sich das Seminar? Rechtsanwälte/-innen, Fachanwälte/-innen, Mitarbeiter/-innen und Leiter/-innen privater und kommunaler Rechtsabteilungen
Worum geht es? Mit dem Wissen aus dem Seminar können Sie sowohl im Rahmen der Verhandlungen im Vorfeld eines Vertragsschlusses, als auch in Bezug auf Anpassungsansprüche die wirtschaftlichen Gegebenheiten und Risiken einordnen sowie das Optimum für Ihre(n) Auftraggeber/-in durchsetzen. Wichtige Hinweise erhalten Sie zu möglichen Klauseln, die eine optimale Gestaltung von Werkverträgen gewährleisten sowie deren Durchsetzung in außergerichtlichen und gerichtlichen Verfahren sicherstellen.
Was sind die Schwerpunkte? -
Abschluss von Verträgen; vorvertragliche Verhandlungen; interessengerechte Ausschreibung, unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen (Pandemie- und Kriegsereignisse, Liefereng passe, Preissteigerungen und Inflation)
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Vertragskonditionen in der Verhandlungsphase/Berücksichtigung der Interessen der jeweiligen Vertragspartner
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Besonderheiten im Baurecht
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Differenzierung zwischen vorvertraglichen Verhandlungen und Vertragsgestaltungen und Änderungen bei abgeschlossenen Verträgen
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Differenzierung zwischen verändertem und unverändertem Bausoll
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Leistungsänderungen, Leistungsstörungen, Bauzeitveränderungen und deren Konsequenzen
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Preisklauseln, Preisklauselverbote
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Praktische Fallbeispiele, unter Berücksichtigung aktueller höchstrichterlicher Rechtsprechung
Wer referiert?
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht sowie für Familienrecht, Frankfurt a. M. -
- Block 3: Sachverständigengutachten im Bauprozess
Freitag, 05. Mai 2023 • 09:00 - 14:30 Uhr
An wen richtet sich das Seminar? Rechtsanwälte/-innen, insbesondere Fachanwälte/-innen für Bau- und Architektenrecht, die sich gezielt mit der Arbeitsweise der/des Sachverständigen und insbesondere der/des zur Entscheidung berufenen Richterin/Richters bei Verwertung baurechtlicher Gutachten beschäftigen möchten
Worum geht es? „Prozesse werden gewonnen oder verloren über das Gutachten des/der Gerichtssachverständigen. Ein gewonnenes Gutachten ist ein gewonnener Prozess, ein verlorenes ein verlorener Prozess." So die verbreitete Meinung.
Sachverständigengutachten spielen in zivilrechtlichen Bauverfahren eine herausragende Rolle. Dabei wird jedoch übersehen, dass die Parteien und ihre Rechtsanwälte/-innen einen erheblichen Einfluss auf die Vorgehensweise und somit auch das später von der/dem Sachverständigen gefundene Ergebnis haben können. Voraussetzung dafür ist jedoch ein vertieftes Verständnis von der Arbeitsweise des/der Sachverständigen und insbesondere der/des zur Entscheidung berufenen Richterin/Richters bei Verwertung des Gutachtens. Dies soll unter Heranziehung vieler Beispiele aus der Praxis in diesem Seminar vermittelt werden. Zudem gewinnen die Seminarteilnehmenden auch wichtige Einblicke in die richterliche Denkweise.
Tipps zu taktischen und prozessrechtlichen Strategien für die/den forensisch tätige/tätigen Rechtsanwältin/-anwalt werden bei diesem sehr praxisrelevanten Seminar nicht zu kurz kommen.
Was sind die Schwerpunkte? -
Auswahl der/des Sachverständigen
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Ablehnung wegen Befangenheit
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Beweisbeschluss
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Leitung der/des Sachverständigen
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Hilfspersonen
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Bauteilöffnungen
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Umgang mit Privatgutachten
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Anhörung der/des Sachverständigen
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Obergutachten
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Sachverständigenvergütung
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Richtiger Umgang mit dem Mangelbegriff und technischen Normen
Wer referiert?
Vorsitzender Richter am LG, (Spezialkammer für Bausachen), Koblenz -
Wer referiert?
Wo findet das Seminar statt?
Route bei Google Maps planen
Telefon: 069 / 68020
Was kostet die Teilnahme?
- 379 € RAe/-innen bis 3 Jahre nach Zulassung/Assessoren/-innen bis 3 Jahre nach 2. Examen/Referendare/-innen
- 569 € Mitglieder Anwaltverein
- 632 € Nichtmitglieder
zzgl. gesetzl. USt.
Pausenerfrischungen • Arbeitsunterlagen • WertGarantie